Wer bist du als Person, wo kommst du her und wie bist du in den Personalbereich gelangt?
Ich bin Michèle und eine untypische Walliserin. Ich trinke kaum noch Wein und verbringe den Winter seit Jahren lieber in warmen Ländern als auf den Ski. Ich bin verliebt ins Leben mit all seinen Facetten. Ich mag Menschen, Reisen, Meer, Sonne, Segeln und insbesondere leckeres vegetarisches Essen. An mir schätze ich meine (welt-)offene, positive und organisierte Art.
Meine berufliche Laufbahn habe ich – doch nicht so untypisch walliserisch – in der Gastronomie gestartet. In der Hotelfachschule Thun kam ich dann das erste Mal mit dem Thema HR in Kontakt. Nach einem Auslandspraktikum startete ich als Betriebsassistentin in einem Hotel in Luzern, wobei ich aber schnell merkte, dass dies nicht mein Traumjob ist. Also habe ich während der Probezeit zu einer renommierten Schweizer Personalberatung gewechselt. Hier konnte ich das erste Mal richtige HR-Luft schnuppern. Daraufhin habe ich mich zur HR-Assistentin weitergebildet und wusste, dass dies mein Gebiet ist und ich den Fachausweis absolvieren möchte.
Was reizt dich an deiner Arbeit im Personalbereich?
Der Bereich Human Resources (HR) stellt für mich eine Mischung aus zwischenmenschlichem Kontakt, administrativen Tätigkeiten, arbeitsrechtlichen und sozialversicherungstechnischen Themen, dem Jonglieren von Zahlen und Buchstaben und dem Finden von Lösungen dar. Darin sehe ich die Herausforderung und Abwechslung, welche ich schätze.
Wie bist du zu Avenir gekommen?
Ich habe meine letzte Festanstellung an den Nagel gehängt, um drei Monate in Asien zu verbringen und mich mehr mit meinem Herzensthema, dem Ayurveda, zu beschäftigen. Da wusste ich bereits, dass ich keinen herkömmlichen 9-to-5-Job mehr möchte und mein Leben mehr nach meinen Bedürfnissen ausrichten und selbstbestimmter leben will. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, meine Selbständigkeit im Bereich Ayurveda und Mindfulness mit einer flexiblen Teilzeitstelle im HR unter einen Hut zu bringen. Da erschien Avenir auf meiner Bildfläche und ich wusste sofort: «It’s a match!»
Was gefällt dir an deiner Rolle innerhalb Avenir und welche Motivation steckt hinter dem Job?
Mir gefällt die Möglichkeit, meine Teilselbstständigkeit und die Anstellung bei Avenir zu kombinieren. Zum einen kann ich meiner Leidenschaft nachgehen, meine eigenen Projekte umsetzen und bin meine eigene Chefin. Zum anderen kann ich meine breiten HR-Kenntnisse bei Kunden einsetzen und habe ein monatlich fixes Einkommen. Meine Überstunden kann ich im Winter kompensieren, mit Ferien und/oder unbezahltem Urlaub ergänzen und so die kalten Monate in der Sonne verbringen. Dieses Arbeitsmodell erlaubt es mir, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen.
In welcher Rolle siehst du dich als Flexworkerin? Auf was kommt es insbesondere an? Wo liegen die Schwerpunkte?
Dies ist abhängig vom Kundeneinsatz. Es gibt Kunden, die holen uns frühzeitig ins Unternehmen und andere wirklich erst, wenn es brennt. Oft sehe ich mich dann in der Rolle als «Feuerwehrfrau». Wir werden eingesetzt, um das Tagesgeschäft am Laufen zu halten. Meist bleibt keine Zeit für eine strukturierte Einarbeitung. Hier liegt für mich der Schwerpunkt darauf, mir rasch einen Überblick zu verschaffen, sofort mitanzupacken und Leistung zu erbringen. Dabei muss ich bezüglich Aufgaben, Abläufen und Systemen (immer) flexibel bleiben.
Was ist die Herausforderung und Chance zugleich innerhalb dieser Rolle?
Ich schätze die Flexibilität, welche ich als Flexworkerin geniesse, sehr. Jedoch ist sie Chance und Herausforderung zugleich. Es ist selbstredend nicht immer zum passenden Zeitpunkt der perfekte Einsatz zur Stelle, bei welchem die Tätigkeiten, der Einsatzort und das Drumherum zu 100% meinen Vorstellungen entsprechen. Ich wohne im Wallis und daher ist mir bewusst, dass ich mich beispielsweise in Bezug auf den Arbeitsort flexibel zeigen muss. Wichtig hierbei ist eine offene und transparente Kommunikation zwischen der Flexworkperson, Avenir und dem Kunden. Wenn die Bedürfnisse von allen Seiten klar sind, kann gemeinsam nach einer Möglichkeit gesucht werden, welche für alle Beteiligten stimmig ist.
Was hat der Kunde davon, wenn er eine Flexworkperson einsetzt? Was ist der Nutzen und/oder Mehrwert?
Wir FlexworkerInnen sind rasch verfügbar, flexibel einsetzbar und können bei Peaks und solange nötig eingesetzt werden. Wir sind es gewohnt, uns schnell einen Überblick zu verschaffen und dort anzupacken, wo es brennt. Durch unsere vielfältigen und unterschiedlichen Einsätze bringen wir breite HR-Erfahrung, vielfältige Systemkenntnisse und ein weltoffenes Wesen mit.
Wie hat sich dein persönlicher Weg, seit deinem Einstieg bei der Avenir, entwickelt? Wo stehst du aktuell?
Ich durfte verschiedene Firmen und somit auch Unternehmensformen, Teamkonstellationen, Aufgaben, Arbeitsabläufe und IT-Programme kennenlernen. Insbesondere im Bereich der unterschiedlichen HR-Systeme konnte ich meine Kenntnisse vertiefen. Aktuell bin ich in einem Einsatz bei einem Unternehmen im öffentlichen Sektor. Bisher war ich immer in der Privatwirtschaft tätig. Es ist spannend, einen neuen Einblick zu gewinnen sowie neue Strukturen und Abläufe kennenzulernen.
Wo siehst du noch Entwicklungsfelder oder weitere spannende Möglichkeiten?
Entwicklungspotenzial bietet sich mir in der Anstellung als Flexworkerin tagtäglich. Bei jedem neuen Einsatz liegt die Herausforderung und der Schwerpunkt woanders. In jedem weiteren Einsatz freue ich mich auf die Möglichkeiten, welche sich mir bieten. Ich schätze, dass ich mein Wissen einbringen und vertiefen kann. Zudem bin ich jeweils am meisten gespannt auf die neuen Menschen, die ich kennenlernen darf.
